Wie wurde Afghanistan interessant für die Weltpolitik ?
Die mediale Berichterstattung über Afghanistan sorgt hierzulande regelmäßig für Aufregung. Gern werden dabei die Ursachen ausgeblendet. Im Kontrast zum Kriegsbeginn der westlichen Wertegemeinschaft am 7.10.2001 und ihrem grandiosen Scheitern 20 Jahre später gibt es die Vorgeschichte einer ehrlichen Entwicklungshilfe durch die DDR Jahrzehnte zuvor. Welche Fragestellungen dabei im Mittelpunkt standen, was die DDR leistete und welche Strategien der Westen verfolgte soll in Erinnerung gerufen werden.
Dazu wird Rainer Stüllein einen Lichtbildvortrag bestreiten und seine Erlebnisse aus seinem Einsatz im Bildungsbereich im Afghanistan der 1980er Jahre einfließen lassen. Der Kreisverband Greiz des Deutschen Freidenker-Verbandes lädt dazu am
Sonntag, dem 20.10.2024, um 14 Uhr in die Gaststätte „Reißberg 04“ (Th.-Körner-Str.12)
ein. Gäste sind wie immer herzlich willkommen.
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Erinnerung und Verantwortung:
Kranzniederlegung
zum 79.Jahrestag der Befreiung vom Faschismus
Die Befreiung vom Faschismus durch die Alliierten der Anti-Hitler-Koalition und die Kräfte der internationalen Widerstandsorganisationen jährt sich am 8.5. zum 79.Mal.
Millionenfacher Mord und Terror fanden ein Ende. Um die Wiederholung der faschistischen Barbarei zu verhindern, mahnen uns die Opfer
+dem Völkerrecht mit der Friedenspflicht Gehör zu verschaffen,
+den Schwur von Buchenwald – die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln – umzusetzen,
+der Kriegspolitik der NATO auf allen Kanälen entgegenzutreten.
Wir fordern Frieden statt weiter in den Dritten Weltkrieg.
„Den Toten zum Gedenken, den Lebenden zur Mahnung“ wollen wir gemeinsam den Thüringer Gedenktag würdig begehen und laden zur Kranzniederlegung
am Mittwoch, dem 8.5.2024, um 14 Uhr
am Obelisk unterhalb des Mahnmals
„Befreiung vom Faschismus“
auf dem Alten Friedhof in Greiz
ein.
Die Veranstaltung wird gegen 15 Uhr enden.
Gäste sind herzlich willkommen.
DieLinke.Greiz Deutscher Freidenker-Verband
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Vor 25 Jahren: Überfall auf die BR Jugoslawien
Am 24.März jährt sich der völkerrechtswidrige Angriffskrieg der Bundesrepublik Deutschland auf die Bundesrepublik Jugoslawien zum 25.Mal. Der damalige Chef des Bundeskanzleramtes hatte Einblick und Verantwortung bei der „Zielauswahl“ – vom Radio- und Fernsehsender Belgrad bis hin zu Infrastruktur, Schulen, Industrieanlagen und Kultureinrichtungen. Er sitzt heute unbehelligt auf dem Stuhl des Bundespräsidenten. Die Bundesregierung verteidigt bis heute ihr damaliges Agieren, das mit der Anerkennung des Kosovo als eigenständigem Staat bei Ignorieren der völkerrechtlich verbindlichen UN-Resolution 1244 seine Fortführung findet.
Der Kreisverband Greiz des Deutschen Freidenker-Verbandes möchte an die damaligen Ereignisse und Zusammenhänge erinnern und lädt am Donnerstag, dem 21.03.2024, 18 Uhr in das Bürgerbüro der LINKE.Greiz (Carolinenstr.14) zu dieser Veranstaltung ein. Gäste sind wie immer herzlich willkommen.
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OTZ vom 19.03.2024 und die Freiheit der Presse
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Eine Antwort nach der Uraufführung von Brechts „Die Mutter“ auf den Vorwurf der bürgerlichen Presse, der Kommunismus sei nur die Sache einer kleinen extremen Minderheit (datiert 1932)
Der Kommunismus ist das Mittlere
Wenn schon nicht die ganze Welt den Kommunismus
Für ihre Sache hält, so ist doch die Sache des Kommunismus
Die ganze Welt. Wir sprechen nicht für uns als
Einen kleinen Teil, sondern als Teil der Menschheit, der die
Interessen der Menschen (und nicht die eines Teiles) vertritt.
Zum Umsturz aller bestehenden Ordnung aufzurufen
Scheint furchtbar.
Aber das Bestehende ist keine Ordnung, sondern
Verordnete Unordnung und planmäßige Willkür.
Zur Gewalt seine Zuflucht zu nehmen
Scheint böse.
Aber da, wo das, was ständig geübt wird, Gewalt ist
Ist es normal und nichts Besonderes.
Der Kommunismus ist nicht das Äußerste
Aber wenn er nicht verwirklicht ist, gibt es keinen Zustand, der
Selbst von einem Unempfindlichen auf Dauer ertragbar wäre.
Der Kommunismus ist wirklich die geringste Forderung
Das Allernächstliegende, Mittlere, Vernünftige.
Wer sich gegen ihn stellt, ist nicht ein Andersdenkender
Sondern ein Nichtdenkender, ein nur an sich Denkender.
Niemand hat das Recht, daraus, daß wir kämpfen
Den Schluß zu ziehen, wir seien nicht objektiv. Der scheinbar
Objektive bürgerliche Skeptiker erkennt nicht oder
Will nicht erkennen lassen, daß er in diesem großen Kampf
Mitkämpft, indem er die permanente, aber durch den Usus
Lange Zeit dem Bewußtsein entrückte Ausübung der
Gewalt durch eine kleine besitzende Schicht
Nicht Kampf nennt. Es ist notwendig, dieser besitzenden Schicht auch
Sämtliche „Güter idealer Art“ aus den Händen zu schlagen.
Was immer weiterhin „Freiheit“, „Gerechtigkeit“, „Menschlichkeit“
Bedeuten sollen – bevor diese Begriffe
Nicht von allem gereinigt sind, was ihnen ihrem
Funktionieren in der bürgerlichen Gesellschaft anhaftet, werden sie
Nicht mehr gebraucht werden können. Unsere Gegner sind
Gegner des Menschgeschlechts. Sie haben
Nicht „Recht“ von ihrem Standpunkt aus: das Unrecht
Besteht in ihrem Standpunkt. Sie müssen vielleicht
So sein, wie sie sind, aber sie müssen nicht sein. Es ist
Verständlich, daß sie sich verteidigen, aber sie verteidigen
Den Raub und die Vorrechte, und verstehen darf hier nicht heißen
Verzeihen. Der dem Menschen ein Wolf ist, ist kein Mensch, sondern
Ein Wolf
Furchtbar
Böse
Unempfindlich
Stets nur das Äußerste wollend, was selbst zum kleinsten Teil verwirklicht
Die ganze Menschheit immer wieder ins Verderben stürzte.